Die Luther Kollektion

Am 13. Juni 1525 gaben sich der Mönch Dr. Martin Luther und die Nonne Katharina v. Bora das Jawort. Ihre Eheschließung wurde mit einem Ring besiegelt. Die originalgetreue Nachbildung dieses Rings ist unser Lutherring. Anders als sein Name es vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um den Trauring von Martin Luther, sondern um den Ring seiner Braut Katharina v. Bora. Von Außen ist er mit den christlichen Kreuzigungsszenen ausgestaltet, im Inneren trägt er die Inschrift „Catharina v. Bora D. Martino Luthero“. Es ist der Ring, der sinnbildlich Beide miteinander verbindet, getragen wurde er von Ihr.

Ein Ring von historischem Wert

Martin Luther genauso Katharina v. Bora waren durch das Ordensgelübde an das Zölibatsversprechen gebunden. Eine Heirat war laut gängigem Kirchenrecht undenkbar. Katharina v. Bora war symbolisch bereits vermählt. Als Zeichen Ihres Übergangs von einer Novizin zur Nonne wurde Ihr von Ihrem Kloster in Nimbschen ein Ring überreicht, der eine Vermählung mit Jesus Christus verkörpert. Dabei handelt es sich um den selben Ring, den Sie später erneut als Ehering zu Ihrer Vermählung mit Martin Luther trug. Erst Luthers Thesen führten dazu, dass das Zölibat bei Geistlichen in Frage gestellt und eine Hochzeit zweier Kirchendiener überhaupt möglich wurde.

Hier stehe ich, ich kann nicht anders

In Worms stand Luther 1521 vor den weltlichen und geistlichen Machthabern, bedrängt seine Thesen zu widerrufen. Er antwortete Ihnen: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen.“ und revidierte nicht, was für Ihn mit der Belegung des Kirchenbanns, sozusagen seinem Todesurteil, endete. In hundert Meter Entfernung dieser mutigen Worte befindet sich unsere Goldschmiede. Gerade an diesem Ort wollen wir den Lutherring für die Nachwelt erfahrbar und tragbar machen.

Es ist ein Ring von historischem Wert und doch ist er heute zeitgemäßer denn je, da er es schafft, unüberwindbare Spannungen miteinander zu verschmelzen.